Gemeinnützige Ketteler Baugenossenschaft e.G.   HOME
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Gemeinsam Wohnraum schaffen

Die Gründung der Ketteler Baugenossenschaft geht auf Menschen zurück, die sich gegenseitig bei der Wohnraumbeschaffung geholfen haben: Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Häuser in Offenbach zu rund 40 Prozent zerstört oder geschädigt. Vor allem für junge Familien, Menschen aus zerstörten Häusern und Flüchtlinge war die Wohnungsnot enorm. Am 10. August 1950 schlossen sich deshalb 67 Interessierte zur Ketteler Baugenossenschaft zusammen. Als Gemeinschaft setzten sie sich ein Ziel, das kein einzelner von ihnen aus eigenen Mitteln erreicht hätte:»auf dem Gelände Friedrichsring/Brüder-Grimm-Straße eine Siedlung zu bauen, die den Namen Kettelersiedlung tragen soll«. Der Bau der ersten Häuser konnte beginnen. Heute besitzt die Ketteler Baugenossenschaft rund 300 Wohnungen in Offenbach, die sie vermietet. Die dabei erwirtschafteten Überschüsse werden in die Erhaltung der Häuser und in den Bau weiterer Wohnhäuser investiert.

Ketteler – ein Bischof mit Blick für die Menschen

Als Mainzer Bischof setzte sich Wilhelm Emmanuel Maria Freiherr von Ketteler (1811–1877) unter anderem dafür ein, dass Menschen im Zusammenleben ihre Belange in eigener Verantwortung regelten. Dies galt für Arbeiter und Handwerker, die sich dazu in Genossenschaften organisieren sollten. Ketteler wurde 1811 als Sohn eines königlich preußischen Landrats in Münster geboren. Schon früh machte er in der katholischen Kirche das soziale Zusammenleben zum Thema. Als Bischof und kraft seiner eindrucksvollen Persönlichkeit baute er mannigfache Vorurteile gegen eine sinnvolle Sozialpolitik ab. Die Ketteler Baugenossenschaft hat sich Kettelers Namen zu eigen gemacht, um die Ideen der Selbstverwaltung und der Solidarität aufzugreifen und im Zusammenwohnen fortzuführen.